Seit Tagen hagelt es Absagen für das «WEF in der Wüste» in Saudi Arabien. Nach anfänglichem Zögern hat nun auch Credit-Suisse-Chef Tidjane Thiam seine Meinung geändert.
Seit der saudische Journalist Jamal Khashoggi in der Türkei angeblich ermordet wurde, ist Saudi-Arabien der globalen Elite nicht mehr geheuer. Für die Future Investment Initiative, ein Stelldichein der Reichen und Mächtigen in Riad von nächster Woche, kommt deshalb eine Absage nach der anderen.
Nach anfänglichem Zögern hat nun auch Tidjane Thiam, CEO der Credit Suisse, seine Teilnahme zurückgezogen, wie es aus gut informierter Quelle heisst. Ein Sprecher der Bank wollte die Information nicht weiter kommentieren.
Schwergewichte sagen ab
Die Credit Suisse gehört zu den strategischen Partnern der Konferenz. Vor Thiam sagte bereits Mastercard-CEO Ajay Banga ab – auch seine Firma gehört zu den Sponsoren.
Noch gestern plante Thiam, am Anlass teilzunehmen. Zu diesem Zeitpunkt hatten bereits Finanz-Schwergewichte wie Larry Fink, Gründer von Blackrock, Stephen Schwarzman, der Chef von Blackstone, und Jamie Dimon, der CEO von J.P. Morgan, abgesagt.