Die Zahl an sich ist eindrücklich. Die Wachstumsrate von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr demonstriert, wie sich durch Verbesserungen und Verbreiterung der Plattform Ergebnisse weiterhin massiv steigern lassen.
Alles übers Smartphone
Eindrücklich ist auch die konsequente Art und Weise, mit welcher die chinesischen Konzerne alle ihre Anstrengungen auf mobile Anwendungen konzentrieren. Das Resultat: 90 Prozent der Alibaba-Käufe am 11. November tätigten die Chinesen über das Smartphone.
Derweil können Banken wie die UBS schon froh sein, wenn ihre Kunden das Standard-E-Banking nun vermehrt über ihr Smartphone abrufen.
So werden wie Alibaba
Hoffmanns Aufruf an die Banken ist radikal: Wer auf Dauer als Marke überleben wolle, müsse selber zum Eigentümer solcher Plattformen wie Alibaba oder Baidu werden. Der direkte Zugang zum Kunden sei der Schlüssel zum Überleben, so die Aussage. Geben sie den Kundenzugang preis, werden die Banken zu blossen Zulieferern degradiert.
Gelingt den Instituten der Schritt zur intergrierten Plattform, fängt der Kampf aber erst richtig an. Denn dann befänden sich die Banken in der Welt, in welcher die Gesetze der Internetökonomie gälten, so Hoffmann.
«The winner takes it all», warnte er, um anzuschliessen: Es werde innerhalb der Branche zu einem brutalen Verdrängungswettbewerb kommen. Entweder werden die Banken zu einem dominanten Anbieter wie Amazon oder Alibaba in ihrem Bereich – oder sie werden marginalisiert, prophezeite der UBS-Manager.
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