Die Genfer Privatbank Pictet profitiert von den grossen Veränderungen in der Branche – selbst ohne andere Finanzinstitute zu übernehmen, wie Victor Aerni im Gespräch mit finews.ch erklärt.
Trotz ihrer Grösse und Bedeutung steht die Genfer Privatbank Pictet selten in den Schlagzeilen. Das mag an der gepflegten Diskretion des Hauses liegen, wohl aber auch am Umstand, dass sich das Institut nicht unmittelbar an der Konsolidierung im Schweizer Private Banking beteiligt.
Pictet übernimmt keine anderen Banken. Dennoch profitiert das Westschweizer Institut von den tiefgreifenden Veränderungen in der Branche, wie Victor Aerni im Gespräch mit finews.ch erklärt. Er verantwortet seit 2009 das Wealth-Management-Geschäft in der Deutschschweiz, wo das Institut in Zürich und Basel präsent ist, und im Asset- sowie im Wealth Management insgesamt 130 Personen beschäftigt.
Der Weg zum Wachstum
«Wenn grössere Banken sparen und reorganisieren, führt das bei deren Mitarbeitern nicht selten zu grosser Verunsicherung», sagt Aerni: «So gelangen hervorragende Leute zu uns. Das ist unser Weg zum Wachstum.»
Pictet veröffentlich keine Zahlen zur regionalen Verteilung seiner Kundenvermögen, sondern beziffert diese nur global. Per Ende Juni 2017 waren es 479 Milliarden Franken, was gegenüber Anfang Jahr einem Plus von 16 Milliarden Franken entspricht. Dem weiteren Vernehmen nach zählt die Deutschschweiz neben dem Hauptsitz in Genf zu den wichtigsten Ertragslieferanten.
Manche Kundenberater haben Angst
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