Die Hypothekarbank Lenzburg wickelt Börsenaufträge neu über das Handelssystem GLOX ab. Zudem testet die «Hypi» eine offene Schnittstelle, um als Plattform für andere Banken zu dienen.
Die Hypothekarbank Lenzburg (Hypi) setzt für die Abwicklung von Börsenaufträgen über das bankeigene Kernbankensystem Finstar neu auf die Handelsplattform GLOX. Das Handelssystem des Deutschschweizer Finanz-IT-Spezialisten MACD wurde vergangene Woche auf Finstar in Betrieb genommen, wie einer Mitteilung vom Montag zu entnehmen ist.
Ab sofort wickelt die Hypothekarbank Lenzburg den Handel mit sämtlichen an der Schweizer Börse Swiss Exchange gehandelten Wertschriften über das vollautomatisierte Handelssystem ab. In den nächsten Monaten werden alle anderen Anlagekategorien – Anlagefonds, weltweite Aktien- und Obligationensegmente und Fremdwährungen – aufgeschaltet und über Finstar handelbar sein.
Stärkere Anlagekompetenz angestrebt
Finstar wird damit zu einer effizienten und leistungsstarken Handelsplattform, die ohne Medienbruch für den Kunden agieren kann, wie die «Hypi» weiter schreibt.
«Diese Erweiterung steht im Einklang mit dem strategischen Entscheid, dass wir als Universalbank unsere Anlagekompetenz stärken wollen. Das Handelsgeschäft wird bei der Hypothekarbank Lenzburg in Zukunft eine wichtige Rolle spielen und mit dem seit vielen Jahren im täglichen Geschäft zahlreicher Schweizer Banken erprobten GLOX-System sind wir für diese Neuausrichtung bestens gerüstet», sagte Marianne Wildi, CEO der Hypothekarbank Lenzburg.
Offene Schnittstelle für andere Banken
Bereits im vergangenen Februar hat die Hypothekarbank Lenzburg mitgeteilt, dass Finstar mit der Risikomanagement-Lösung des Westschweizer Unternehmens EdgeLab erweitert wird.
Wie die Hypothekarbank Lenzburg im vergangenen Mai zudem publik gemacht hat, testet man derzeit eine offene Schnittstelle, über die weitere Finanzapplikationen zu Finstar hinzugefügt werden können. «All diese Initiativen verfolgen den Zweck, Finstar als eine massgebende Schweizer Banken-Plattform für kleinere und mittelgrosse Banken zu positionieren – nicht nur, aber auch wenn es um den Wertschriftenhandel geht», ergänzte Wildi.