Die Credit Suisse macht aus zwei Investmentbank-Abteilungen eine und hat diese unter eine Doppelführung gestellt, wie Recherchen von finews.ch ergaben. Was sich die Bank davon verspricht.
Die neue Einheit taufte die Credit Suisse (CS) auf den Namen International Trading Solution (ITS), wie aus einer internen Meldung der Credit Suisse hervorgeht, die finews.ch vorliegt.
Die neue Einheit, die ab Juli operativ sein soll, kombiniert Expertise und Kapazitäten der beiden zuvor separat geführten Einheiten Sales and Trading Services (STS) und Global Markets (GM) Solutions und bedient sowohl wohlhabende Kunden im International Wealth Management (IWM) und der Swiss Universal Bank (SUB).
Die neue Einheit hat zum Ziel, Kostensynergien zu nutzen und den Vertriebskanal für die CS-Investmentbank zu erweitern, wie aus dem Memo weiter hervorgeht.
Zwei Leiter
Geleitet wird die künftige Einheit zum einen von Zürich aus, und zwar von Yves-Alain Sommerhalder (Bild unten), dem bisherigen Leiter STS. Sommerhalder, der 2002 zur CS stiess, sitzt auch im Private Banking & Wealth Management Products Management Komitee und im Swiss Regional Management Board.
Neben Sommerhalder ist Mike Stewart (Bild unten) als Co-Leiter vorgesehen, zusätzlich zu seiner Rolle als Leiter des Global Markets Equities Business. Er stösst Anfang Juli von der UBS zur CS in New York, wie auch finews.ch berichtete.
Die beiden Chefs rapportieren sowohl an den General-Markets-CEO Brian Chin als auch an Iqbal Khan, CEO IWM. Aus regulatorischen Gründen ist die Einheit hingegen nicht dem SUB-CEO Thomas Gottstein unterstellt, wie es weiter heisst.