Bei Fides Treasury Services kommt es zum Stabwechsel an der Spitze. Der neue CEO der Credit-Suisse-Tochter ist ein Vertriebs-Spezialist.
Die auf Treasury-Management für Firmenkunden spezialisierte Fides Treasury Services hat die Nachfolge für den abtretenden Alain Schmid (Bild unten) geregelt. Wie die Finanzdienstleisterin im Besitz der Grossbank Credit Suisse (CS) am Dienstag vermeldete, hat ihr Verwaltungsrat Andreas Lutz einstimmig und mit sofortiger Wirkung zum CEO ernannt.
Der Wechsel wurde notwendig, nachdem Schmid, der Fides seit 2012 leitete, sich letzten September entschied, seine Karriere bei der Muttergesellschaft fortzusetzen. Wie auch finews.ch berichtete, hat er bei der CS den neu geschaffenen Bereich Corporate Cash Management übernommen. Dabei hatte Schmid seine Funktion als Fides-Chef interimistisch weiter ausgeübt.
Zusätzliche Charge für Schmid
Im Rahmen der Neuorganisation des Schweizer Geschäfts der CS hat Schmid seit Januar 2017 nun noch eine zusätzliche Verantwortung übernommen, wie am Dienstag ebenfalls bekannt wurde. Er ist innerhalb des Geschäftsfelds Products & Investment Services neu für den Bereich Payment Services zuständig und deckt dort Zahlungslösungen für Geschäftskunden und neu auch für Privatkunden ab.
Eine der wichtigsten Herausforderungen dürfte für Schmid sein, zusammen mit dem Digitalisierungsinitiative das richtige Angebot für Private und Firmen sicherzustellen. Zudem stehen komplexe Umstellungen im Schweizer Zahlungsverkehr an.
Lorbeeren für den Nachfolger
Nachfolger Lutz kennt den Betrieb bestens. Wie es heisst, ist der 40-Jährige seit insgesamt 15 Jahren für die CS und Fides tätig und hat sich in den vergangenen drei Jahren auf die Leitung von Vertrieb, Marketing und Projektmanagement bei der CS-Tochter konzentriert. Im Jahr 2015 wurde der Vertriebsexperte, der einst auch für die Bank Vontobel arbeitete, zum Marketing-Chef von Fides ernannt.
Dank der Ausweitung ihrer globalen Präsenz in neue Märkte, darunter die Regionen Amerika und Asien-Pacifik, verzeichnete Fides in den vergangenen drei Jahren ein Ertragswachstum von fast 80 Prozent. Lorbeeren, mit denen sich auch der frischgebackene CEO schmücken kann.