Ohne IT keine Mandate
Sie kann erst erfolgen, wenn die Notenstein La Roche auf die neue Avaloq-Kernbankenplattform migriert ist. Dies soll Mitte 2017 der Fall sein – die Privatbank ist damit der Vorläufer für das Projekt «Rainbow», in dessen Zuge sämtliche Schweizer Raiffeisen-Banken auf eine ebenfalls mit Avaloq-Technologie betriebene Plattform wechseln sollen.
Der Wechsel der Mandate von Raiffeisen zu Notenstein La Roche ist demnach ab Ende 2017 geplant.
Gleichzeitig verpflichtete sich die Raiffeisen-Tochter zu ambitionierten Zielmarken. Die Ertragsbasis soll um jährlich rund 15 Prozent erhöht werden und bis Anfang 2019 ein Kosten-Ertrags-Verhältnis (Cost Income Ratio CIR) von unter 70 Prozent erreicht sein, wie die Privatbank weiter vermeldete.
Trumpfkarte Vertrieb
Jener Wert liegt bereits einen grossen Schritt näher bei den Gedankenspielen des Mutterhauses, über die finews.ch bereits berichtete. So soll der Führung um CEO Gisel offenbar eine CIR von unter 60 Proztent bei Notenstein La Roche vorschweben. Erreicht werden soll die Kennzahl mittels eines zunehmend standardisierten Angebots und der Steigerung des Volumens.
Kurz: Raiffeisen bringt den eigenen Vertrieb ins Spiel, wo die grosse Stärke der Genossenschaftsbank mit ihren 3,9 Millionen Kunden liegt.
Dass die jüngsten Entwicklungen bei der Privatbanken-Tochter in diese Richtung weisen, liess Raiffeisen-CEO Gisel am Mittwoch durchscheinen. «Im Rahmen unserer Diversifikationsstrategie werden die Dienstleistungen der Privatbank und jene von Raiffeisen Schweiz künftig noch besser ineinander greifen», betonte er.
- << Zurück
- Seite 2 von 2