Das Südschweizer Staatsinstitut hat zwar mehr Gewinn als im Vorjahr erzielt. Rückläufig entwickelte sich hingegen das Zinsengeschäft. 

Trotz schwierigen Bedingungen an den Finanzmärkten hat die Tessiner Kantonalbank (BancaStato) den Halbjahresgewinn im Vergleich zum Vorjahr um 4,7 Prozent auf 26,7 Millionen Franken steigern können. Dies berichtete das Finanzinstitut am Freitag.

Das Zinsengeschäft, die wichtigste Ertragsquelle der Bank, ging allerdings um 3,2 Prozent auf gut 63 Millionen Franken zurück. Grund hierfür seien die Negativzinsen gewesen, hiess es weiter. Drei Viertel der Gesamterträge stammen bei der BancaStato aus dem Zinsen-Geschäft. Rückläufig entwickelte sich ebenso das Kommissions- und Handelsgeschäft.

Tiefere Kosten, mehr Hypotheken

Die tieferen Einnahmen wurden teilweise durch geringere Personal- und Sachkosten kompensiert, wie aus dem Halbjahresbericht weiter hervorging.

Die verwalteten Kundenvermögen erhöhten sich in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 435 Millionen auf 9,9 Milliarden Franken. Die Forderungen gegenüber Kunden kletterten um 3,6 Prozent auf 9,74 Milliarden Franken, wovon 8,09 Milliarden Franken Hypotheken (+4,6 Prozent).

Mehr Kundengelder dank Akquisition

Bei der Axion Private Bank, dem Vermögensverwaltungs-Arm der Tessiner Kantonalbank, erhöhten sich die betreuten Kundengelder um 1,8 Milliarden auf über 4 Milliarden Franken. Dies ist hauptsächlich auf die Akquisition der französischen Société Générale Private Banking in Lugano zurückzuführen.