Die Konsolidierung im Schweizer Bankensektor schreitet munter voran. Nur gerade sieben Wochen nach der Ankündigung hat die Bank Syz die Übernahme der Royal Bank of Canada (Suisse) vollzogen.
Nach der Genehmigung durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma konnte die Übernahme am 28. August 2015 endgültig abgewickelt werden, wie aus einer Mitteilung der Bank Syz vom Montag hervorgeht. Das daraus entstehende Unternehmen trägt den Namen Banque Syz Suisse SA und seine Fusion mit der Banque Syz ist für Ende 2015 geplant.
Durch die Übernahme wird sich das vom Geschäftsbereich Private Banking der Syz-Gruppe verwaltete Vermögen auf fast 22 Milliarden Franken verdoppeln; auf Gruppenebene steigen die verwalteten Vermögen gar auf 40 Milliarden Franken insgesamt, wie es weiter heisst.
Ein starkes Zeichen
Ausserdem kann die Syz-Gruppe die internationale Präsenz weiter verstärken: Ausserhalb Europas, wo die Syz-Gruppe ihren Ruf aufgebaut hat, wird die Bank ihre Aktivitäten auf Lateinamerika, Afrika und den Nahen Orient ausweiten und kann dabei auf die Kompetenzen der bestehenden Teams in diesen Regionen bauen.
Die Übernahme, die vollständig aus Eigenmitteln finanziert werden konnte, ist gemäss Firmenangaben «ein starkes Zeichen» für die finanzielle Solidität der Gruppe. Eigenmittel und liquide Mittel liegen weiterhin signifikant über den üblichen Schweizer Standards, die zu den höchsten weltweit zählen.
Substanzieller Gewinnbeitrag
Firmengründer und CEO Eric Syz (Bild) erwartet, dass die Akquisition ab 2017 einen zusätzlichen Gewinnbeitrag von 30 Millionen Franken pro Jahr leisten wird. «Ich bin sehr stolz, dass die Teams die Transaktion derart engagiert und bemerkenswert schnell vorangetrieben und möglich gemacht haben. Dies zeigt, dass wir alle an einem Strick ziehen und die gleichen Werte und Ziele teilen», erklärt er am Montag.