Während sich die 15 Clientis-Banken aus dem US-Steuerprogramm am Montag verabschiedet haben, wird eine andere Bank hart zur Kasse gebeten.
Die israelische Bank Leumi hat laut einer Mitteilung der US-Justizbehörden vom Montagabend eingeräumt, dass sie amerikanische Kunden bei der Steuerhinterziehung geholfen hat. Das ebenfalls in der Schweiz tätige Institut hat mit der US-Justiz ein «Deferred Prosecution Agreement» vereinbart, das eine Anklage aussetzt.
Die Einigung kostet die Bank allerdings 400 Millionen Dollar. Davon gehen rund 270 Millionen Dollar an das US-Justizdepartement (DoJ), und 130 Millionen Dollar erhält das New York State Departement of Financial Services.
Kundenvermögen fliessen zu Julius Bär
Von den 270 Millionen Dollar an das DoJ sollen offenbar 157 Millionen Dollar einer Busse für amerikanische Steuerzahler, die ihre Konten bei der Schweizer Einheit Leumi Private Bank gehalten hätten, wie es weiter heisst.
Das Schweizer Privatbank-Geschäft von Leumi figurierte bislang in der Kategorie 1 des US-Steuerprogramms. Wie erinnerlich übernahm die Zürcher Bank Julius Bär die Kundenvermögen von Leumi in der Schweiz im Umfang von knapp 6 Milliarden Franken. Die juristische Einheit bleibt allerdings bei der Bank Leumi.
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