Die Credit Suisse zahlt in den USA knapp 200 Millionen Dollar, um einen Rechtsstreit zu beseitigen. Es geht um grenzüberschreitende Brokerage- und Beratungsleistungen für US-Kunden.
Die Credit Suisse (CS) hat mit der Securities and Exchange Commission (SEC) in den USA einen Vergleich abgeschlossen und zwar im Zusammenhang mit der Untersuchung der SEC in Bezug auf unregistrierte Broker-Dealer- und Anlageberatungsdienstleistungen für US-Kunden.
Dabei hat sich die Bank zu einer Zahlung von insgesamt 196 Millionen Dollar (umgerechnet 174 Millionen Franken) verpflichtet, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Diese Zahlung umfasst eine «Gewinnherausgabe» von 82 Millionen Dollar, Zinszahlungen von 64 Millionen Dollar sowie eine Busse von 50 Millionen Dollar.
Der Gesamtbetrag ist gemäss CS in den Ergebnissen für das vierte Quartal 2013 als Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten bereits enthalten.
Mit der eingereichten Verwaltungsverfügung wird die Untersuchung der SEC in Bezug auf grenzüberschreitende Brokerage- und Anlageberatungsdienstleistungen für US-Kunden im Private Banking der Credit Suisse eingestellt.
Noch nicht abgeschlossen ist hingegen die Untersuchung der Steuerangelegenheit durch das US-Justizministerium. «Wir sind bestrebt, auch diese Angelegenheit zu regeln, können aber Zeitpunkt und Ergebnis weiterhin nicht abschätzen», sagte ein CS-Sprecher am Freitagabend.