Der CEO der Credit Suisse beteuert in einem Interview etwas, das in der globalen Finanzwelt wahrscheinlich nicht so schnell in Vergessenheit geraten wird.
Credit-Suisse-Chef Brady Dougan strebt eine Eigenkapitalrendite nach Steuern der Credit Suisse von 15 Prozent an, wie er bereits mehrmals ausdrücklich betonte.
Auch an seiner Rede vor der Generalversammlung im April 2013 wies der CEO auf die Rentabilitätsziele der Bank hin und wiederholte die Vorgabe für die Eigenkapitalrendite.
«2012 erzielten wir eine bereinigte Eigenkapitalrendite (nach Steuern) von 10 Prozent», hiess es damals vor den Aktionären in Zürich. «Wir wollen über den Marktzyklus hinweg eine Eigenkapitalrendite von mindestens 15 Prozent erzielen und glauben, dass wir dieses Ziel dank den bereits eingeleiteten Massnahmen auch erreichen.»
Dougan dürfte sich 2012 in seinen Zielen bislang bestätigt fühlen: In der ersten Hälfte des Jahres erreichte die Credit Suisse eine Eigenkapitalrendite von rund 12 Prozent.
«Das ist die Hoffnung»
Mit einem Versprechen sorgt Brady Dougan nun für Schlagzeilen. Er will die Risiken für sein Finanzhaus so begrenzen, dass auch in schlechten Zeiten keine Verluste mehr anfallen, wie der CEO der CS in einem aktuellen Interview mit der «Financial Times» (kostenpflichtig) verspricht. Die Bank werde nie wieder Verluste machen – «has vowed to never again make losses», sagte er im Telefoninterview.
«Unsere Hoffnung ist es, künftig bis zu 20 Prozent Gewinn in guten Zeiten zu erreichen und auch in schlechteren Zeiten noch über der Marke von zehn Prozent zu liegen», sagte er weiter.
Auf die Frage, ob das bedeute, dass die Credit Suisse auch in schwierigem Umfeld nicht erneut in die roten Zahlen rutscht, sagte der 54-Jährige: «Das ist die Hoffnung.»