Auch wenn die US-Banken die besten Resultate seit Jahren erzielen – sie planen weitere Personal-Kürzungen. Allen voran die, der es mit am besten geht.

Eigentlich geht es den US-Instituten wieder ziemlich gut. Dennoch planen die  amerikanischen Grossbanken drastische Stellenstreichungen: Dies hat die Nachrichtenagentur «Bloomberg» errechnet. Die von Januar bis März angekündigten Kürzungen addieren sich danach auf 21'000 Stellen – macht 1,8 Prozent aller Arbeitsplätze bei US-Grossbanken.

Die meisten Jobs sollen dieses bei J.P. Morgan bei wegfallen. 17'000 von insgesamt 259'000 Stellen streicht das Institut bis 2014. Morgan Stanley plant – bei insgesamt 57'000 Stellen – rund 1'700 zu streichen. Citigroup will in der nächsten Zeit mehr als 11'000 Mitarbeiter entlassen. 900 Millionen Dollar will die drittgrösste US-Bank so sparen, heisst es weiter.

Gewinne weiter steigern

Auch American Express, der grösste Kreditkartenanbieter in den USA, setzt den Rotstift an. Von den rund 63'500 Angestellten müssen 5'400 um ihre Jobs bangen.

Für die Institute sind die Streichungen ein Weg, ihre Gewinne trotz schwächeren Umsatzwachstums weiter stark zu steigern. Gerade Mitarbeitende, die in Geschäften arbeiten, die seit der Krise Rückgänge erleben, müssen nun um ihre Jobs fürchten. Laut dem «Bloomberg»-Report sind das etwa die Hypotheken-EInheiten.