Die BCV-Gruppe hat ihren Gewinn 2012 gesteigert. Auch die verwalteten Vermögen stiegen an. Neugeld kam vor allem durch Onshore-Zuflüsse.
Die BCV-Gruppe hat ihren Reingewinn um drei Prozent auf 311 Millionen Franken gesteigert. Trotz des herausfordernden Geschäftsumfeld habe man damit ein sehr gutes Ergebnis erwirtschaftet, kommentiert die Bank in einer Mitteilung. Beim Geschäftsertrag habe man sich erneut über der Milliardengrenze halten können.
Die verwalteten Vermögen der zweitgrössten Kantonalbank der Schweiz stiegen um 6 Prozent auf 81,7 Milliarden Franken an. Der Nettoneugeldzufluss betrug insgesamt 160 Millionen Franken.
Mehr Onshore-Gelder
Dieser ergab sich hauptsächlich sich aus dem Zufluss von Onshore-Geldern. Sie steigerten sich um 1,2 Milliarden. Bei den Offshore-Geldern kam es zu einem Abfluss in Höhe von einer Milliarde.
An der Generalversammlung am 25. April in Lausanne will die Bank die Ausschüttung einer ordentlichen Dividende von 22 Franken pro Namenaktie sowie zusätzlich eine ausserordentliche Auszahlung von 10 Franken pro Aktie aus der Kapitaleinlagereserve beantragen.
Ausschüttungsniveau beibehalten
Insgesamt beantragt die Gruppe damit, 275 Millionen an ihre Aktionäre auszuschütten. Dem Kanton Waadt werden 250 Millionen zufliessen: 185 Millionen Franken aus Dividenden sowie 65 Millionen an Kantons- und Gemeindesteuern für das Geschäftsjahr 2012.
Dieses Ausschüttungsniveau werde für die nächsten 5 Jahre beibehalten, sofern sich das wirtschaftliche und regulatorische Umfeld oder die Lage der Bank nicht wesentlich verändere.
Optimistisch für 2013
Für das laufende Jahr rechnet die Bank mit einem ähnlichen Geschäftsgang wie 2012. Die Kundenbeziehungen seien trotz des unsicheren Umfeldes vertrauensvoll gewesen. Das werde so auch weitergehen.