Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen sind im vierten Quartal erneut teurer geworden. Insbesondere Stockwerkeigentum verteuerte sich deutlich. Die höheren Preise sind nicht nur in urbanen Zentren, sondern auch kleinere Gemeinden ausserhalb der Agglomeration sind davon betroffen.
Seit dem vierten Quartal 2019 berechnet das Bundesamt für Statistik (BFS) den Schweizer Wohnimmobilienpreisindex (IMPI). Im vergangenen vierten Quartal erreichte der Index gegenüber diesem Basiswert einen Stand von 120,2 Punkten.
Im Vergleich zum Vorquartal betrug der Anstieg der Wohnimmobilienpreise demnach 1,8 Prozent und im Vergleich zum Vorjahr 2,4 Prozent, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. Dabei wurde bei Eigentumswohnungen (+2,9 Prozent) im Zeitraum Oktober bis Dezember im Quartalsvergleich ein stärkerer Anstieg gemessen als bei Einfamilienhäusern (+0,5 Prozent) und auch auf Jahressicht waren die Steigerungen mit 3,2 Prozent bei Stockwerkeigentum deutlich höher als bei Häusern mit 1,4 Prozent.
(Grafik: BFS)
Die vom BFS errechnete durchschnittliche Jahresteuerung für Wohneigentum beträgt damit 1,7 Prozent, wobei die Preise für Eigentumswohnungen 2024 mit durchschnittlich plus 2,3 Prozent deutlich stärker gestiegen sind als die für Einfamilienhäuser mit durchschnittlich 1,1 Prozent.
Preis-Plus in allen Gemeindetypen
Insgesamt wird vom BFS eine Unterteilung in fünf verschiedene Gemeindetypen vorgenommen. Beide Marktsegmente hätten in sämtlichen Gemeindetypen höhere Preise als im Vorquartal aufgewiesen, heisst es weiter. Die grössten Preiszuwächse bei den Einfamilienhäusern (+1,0 Prozent) wurden demnach in städtischen Gemeinden oder ausserhalb einer kleinen Agglomeration verzeichnet. Eigentumswohnungen wurden in städtischen Gemeinden einer grossen Agglomeration um 4,7 Prozent teurer.
(Grafik: BFS)
Das BFS errechnet den IMPI den Angaben zufolge aus durchschnittlich rund 7'000 Transaktionen, die aus allen Regionen der Schweiz stammen. Dabei werden Daten von den 28 grössten Hypothekarinstituten in der Schweiz als Grundlage genommen und decken damit einen sehr grossen Marktanteil ab.