Der Gründer des pleitegegangenen Immobilien-Konglomerats Signa konnte bis anhin unbehelligt weiter in einer luxuriösen Pracht-Villa leben. Doch jetzt klickten doch noch die Handschellen.

René Benko wurde am Donnerstag in Insbruck festgenommen. Der Immobileinunternehmer wurde laut Angaben der Wiener Staatsanwaltschaft wegen Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr festgenommen, wie die Nachrichtenagentur «APA» meldet.

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) wirf Benko unter anderem vor, im Zusammenhang mit der Pleite seines Firmenimperiums eigene Vermögenswerte verschleiert zu haben. Zudem habe er das in einer Stiftung vorhandene Vermögen dem Zugriff von Behörden, Masseverwaltern und Gläubigern entzogen.

Benko sei »faktischer Machthaber und wirtschaftlich Berechtigter der Laura Privatstiftung«. Deren Vermögen stamme aus den Signa-Firmen. Zudem soll Benko Rechnungen gefälscht haben.

Zu der insolventen Immobiliengruppe zählten rund 1'000 miteinander verschachtelte Firmen. Der Zusammenbruch hatte Schockwellen in der Branche ausgelöst und Gläubiger fordern Milliarden.

Auch die Schweizer Bank Julius Bär hatte aufgrund eines Kreditengagements einen hohen Verlust erlitten.