Das Reich der Mitte ist in der jüngsten Vergangenheit harsch mit der Krypto-Welt umgegangen. Nun zeigt sich konkret, in welche Richtung China bezüglich Bitcoin & Co. gehen will.
Die chinesische Zentralkommission für Cyberspace hat eine wichtige Verlautbarung vorgenommen. Sie gab am vergangenen Sonntag einen Plan zur landesweiten Förderung der Blockchain-Technologie bekannt. Konkret sollen in grossem Stil 15 Regionen und über 160 Institutionen mit Blockchain-Knowhow versehen werden.
Das Amt für Cyberspace werde gemeinsam mit anderen Behörden die Nutzung einer Blockchain-Infrastuktur in den verschiedenen Regionen fördern, hiess es weiter. Das Zentralorgan wolle die neue Technologie intensiv und balanciert in den Regionen aufbauen und in grösserem Stil den übergreifenden Datenaustausch ermöglichen, teilte das Cyber-Amt offiziell mit.
Pilotprojekte schon am Laufen
Das Ganze soll auf breiter Ebene über mehrere Industrien und Branchen hinweg erfolgen, damit ein ganzheitliches Blockchain-Ökosystem entsteht. Die chinesische Behörde nennt zudem konkret eine Reihe von Städten, Provinzen, Unternehmen und Organisationen, die sich bereits an den zugehörigen Pilotprojekten der Initiative beteiligen.
Damit wird klar, dass China die Krypto-Welt nicht Spekulanten überlassen, sondern die Oberhand zumindest bei der Technologie behalten will. Zwar verbot das Land unlängst etwa das Mining von Kryptowährungen und den Handel. Dennoch blieb im Dunkeln, ob dies eine vollständige Abkehr von der Krypto-Sphäre bedeuten würde.
Mit dieser Verlautbarung wird nunmehr der Weg beschrieben, den China einschlagen will. Das Land beabsichtigt, weiterhin Nutzen aus der Blockchain-Technologie zu ziehen, ohne aber die aus Sicht der Volksrepublik negativen Erscheinungen, wie etwa Spekulation oder unkontrollierte Devisenflüsse, zuzulassen.