Der Tech-Fonds der US-Fondsfirma Ark Investment von Cathie Wood hat im September einen rekordhohen Mittelabfluss verbucht. Die politischen Turbulenzen in den USA und die Inflations- und Zinssorgen haben die Tech-Werte belastet.
Im Verlauf des Monats September hat der Exchange Traded Fund (ETF) Ark Innovation einen Mittelabfluss von 905 Millionen Dollar verbucht, schreibt die «Financial Times» unter Berufung auf Marktdaten. Die Verwalteten Vermögen seien um 13 Prozent gesunken, von 22 Milliarden Dollar Ende August auf noch 19 Milliarden Dollar per Ende September. Das würden Daten von «TrackInsight» zeigen.
Im Vorjahr hatte der ETF, der etwa stark in den Aktien des Autoherstellers Tesla von Elon Musk investierte ist, noch einen Mittelzufluss von 9,56 Milliarden Dollar verbucht und den Investoren eine Rendite von 150 Prozent gebracht.
Zuletzt hatten die gestiegenen Finanzierungskosten des Fonds für Gesprächsstoff gesorgt. Diese seien auf rund 2 Prozent des investieren Kapitals angestiegen. Auch von Analystenseite gab es kritische Stimmen, die etwa vor Liquiditätsengpässen gewarnt haben. Laut «Financial News» hat sich dazu zuletzt etwa Neil Campling geäussert, Analyst bei Mirabaud. Er war einer der ersten Marktexperten, die vor Problemen beim deutschen Zahlungsdienstleister Wirecard gewarnt hatten.
Umzug nach Florida
Unterdessen hat Cathy Woods bekanntgegeben, dass Ark Investment von New York nach Florida umziehen wird. In St Petersburg an der Tampa Bay im Westen des Bundesstaates soll bis 2023 ein Bürokomplex namens Ark Innovation Center entstehen. In den vergangenen Monaten hätten verschiedene Firmen eine Verlagerung von zumindest Teilen der Belegschaft von der Metropole New York nach Florida bekanntgegeben, darunter etwa Goldman Sachs oder Hedgefonds Citadel von Ken Griffin.