Klaus Hommels, Gründer der Zürcher Investmentgesellschaft Lakestar, hat den ersten europäischen Tech-Spac in Frankfurt lanciert. Mit von der Partie: Ein bekannter Schweizer Private Banker.
Der Spac-Boom ist offenbar nicht aufzuhalten. Nach Topshots wie Tidjane Thiam und Sergio Ermotti gesellen sich nun auch die Private Banker zu den Promotoren der Blanco-Check-Firmen. Raymond Bär, langjähriger Präsident der Julius Bär, hat sich mit Wahlschweizer Klaus Hommels zusammengetan und in Frankfurt den ersten europäischen Tech-Spac lanciert, wie aus einer Vorabmeldung des Wirtschaftsmagazins «Bilanz» zu entnehmen war.
Der Lakestar Spac 1 ist demnach seit dem 22. Februar an der Frankfurter Börse gelistet und hat ein Emissionsvolumen von 275 Millionen Euro. Nach einer Kapitalerhöhung soll damit in den nächsten zwei Jahren eine europäische Firma aus dem Technologiebereich übernommen werden, wie die «Bilanz» schreibt.
Tech-Firmen in Europa halten
Die Bewertung für die angepeilte Übernahme liegt irgendwo zwischen 1,2 und 4 Milliarden Euro. Gemäss Hommels hat der Lakestar Spac eine Liste von zwischen 60 bis 70 Tech-Firmen erstellt, die für eine Übernahme in Frage kommen.
«Wir wollen die Finanzierungslücke in Europa schliessen, damit junge Techfirmen hierbleiben können und nicht in die USA exportiert werden», so Hommels.
Bär ist Mitglied des Verwaltungsrates des Lakestar Spac. Der Urenkel des Gründers der Julius Bär Privatbank hat mitgeholfen, Investoren für das Übernahmevehikel zu finden.