Die Schweizer Privatbank hat das vergangenen Jahr 2024 mit einem Rekordgewinn abgeschlossen. Die Aktionäre sollen von einer höheren Dividende profitieren. Zudem wird in Genf einen Mitbewerber übernommen.
EFG International hat im vergangenen Jahr den Gewinn auf 321,6 Millionen Franken gesteigert. Zum Vorjahr 2023 ist das ein Plus von 6,1 Prozent, wie den am Mittwoch vorgelegten Jahreszahlen zu entnehmen ist.
Die Net New Assets (NNA) beliefen sich auf 10,1 Milliarden Franken. Das entspricht einer Wachstumsrate von 7,1 Prozent und liegt damit über der von der Bank angestrebten Spanne von 4 bis 6 Prozent Wachstum.
Die Verwalteten Vermögen erreichten per Jahresende 165,5 Milliarden Franken, ein Plus von 16 Prozent, wie es weiter heisst. Neben den NNA hätten dabei auch die Wechselkurse und die positive Marktentwicklung beigetragen, schreibt die Bank.
Asien wichtiger Wachstumsmarkt
Ein grosser Teil davon wurde in der Region Asien-Pazifik generiert, wo Netto-Neugelder in Höhe von 4,3 Milliarden Franken erreicht wurden. Auch die anderen Standorte hätten durch die neuen Client Relationship Officer (CROs) stark performt.
Die Region Schweiz und Italien verzeichnete Zuflüsse in Höhe von 2,3 Milliarden Franken, gefolgt von Lateinamerika mit 1,6 Milliarden, Kontinentaleuropa & Naher Osten mit 1,5 Milliarden und der Region UK mit 1,2 Milliarden. EFGAM-Fonds verzeichneten hingegen Abflüsse von 0,8 Milliarden Franken.
Der Vorsteuergewinn verbesserte sich um 14 Prozent auf 381,4 Millionen Franken und die Umsatzmarge sank auf 96 Basispunkte von zuvor 99 Basispunkten. Die Cost/income ratio verbesserte sich auf 72,9 Prozent von zuvor 73,3 Prozent in 2023.
Die Dividende soll um 9 Prozent auf 0.60 Franken pro Aktie angehoben werden. «Unser starkes Ergebnis für 2024 wird es uns ermöglichen, die höchste Dividende pro Aktie in unserer Geschichte vorzuschlagen», sagt CEO Giorgio Pradelli.
Kauf von Genfer Privatbank
EFG International gibt zusammen mit den Zahlen auch den vollständigen Kauf der Privatbank Cité Gestion bekannt. Der Abschluss der Transaktion wird in der zweiten Jahreshälfte 2025 erwartet und steht unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigung, wie es weiter heisst.
Die Akquisition entspreche der M&A-Strategie und erfülle die Kriterien von EFG. Cité Gestion passe kulturell gut zum Unternehmen und damit werde die Präsenz von EFG in der Schweiz weiter gestärkt.
Es wird erwartet, dass sich die Transaktion ab 2026 positiv auf den Gewinn pro Aktie auswirken wird. Die Akquisition werde das CET1-Kapital um rund 100 Basispunkte belasten.
Cité Gestion verwaltet per Ende 2024 verwaltete Vermögen in Höhe von rund 7,5 Milliarden Franken und erwirtschaftete im Jahr 2024 einen Reingewinn von rund 6 Millionen Franken.
Die Bank beschäftigt den Angaben zufolge rund 130 Mitarbeitende und hat ihren Hauptsitz in Genf sowie weitere Niederlassungen in Lausanne, Lugano und Zürich. Das Geschäft konzentriert sich auf die Betreuung von UHNWIs mit Wohnsitz in der Schweiz, Westeuropa, Lateinamerika und dem Nahen Osten.