Über 100 Jahre lang residierte die Credit Suisse in Luzern am Schwanenplatz in einem historischen Gebäude. Die UBS als neue Eigentümerin gibt den Traditions-Sitz nun auf und zieht in einen schmucklosen Funktions-Bau nahe dem Bahnhof.

Der Schwanenplatz in der Luzerner Altstadt zählt zu den exklusivsten und teuersten Lagen nicht nur in der Region, sondern auch national. Hier werden pro Quadratmeter schon mal 3'000 Franken Miete verlangt. Hier befinden sich all die Uhren- und Schmuckläden und hier hatte auch die Credit Suisse (CS) ihren Sitz, in einem neoklassizistischen Bau.

Der Wagenbachhof, wie das mehrstöckige Haus mit seinen Säulen und Verzierungen an der Fassade offiziell heisst. 1922 wurde es von der Bank errichtet. Heute gilt der Wagenbachhof als prestigeträchtigstes Bürogebäude in der Stadt Luzern.

Ehemalige Mitarbeitende schwärmen noch heute von der atemberaubenden Aussicht auf See, Promenade und die Alpenkulisse, die sich ihnen bot.

Im Frühjahr 2025 findet der Umzug statt

Nun gibt die UBS, die neue Eigentümerin der CS, den Sitz auf und konzentriert die Mitarbeitenden in einem schmucklosen Gebäude gleich beim Bahnhof, wo sich die UBS bereits befindet. Im Frühjahr 2025 soll der Umzug stattfinden, wie die «Luzerner Zeitung» in ihrer Ausgabe vom Donnerstag schreibt (Artikel hinter Paywall).

Vermietung an Dritte

Die UBS will laut dem Medienbericht das historische Gebäude weiterhin in ihrem Besitz behalten und an Dritte vermieten. Wie und wann ist noch unklar. Wie man in Luzern höre, soll es aber bereits Interessenten geben, schreibt die Zeitung.