Die Regiobank Solothurn legt einen guten Abschluss vor. Sie profitiert dabei auch von der günstigen Grosswetterlage. Die tieferen Zinsen kurbeln das Kreditgeschäft an.

Bei der Regiobank Solothurn läuft es rund. Sie steigert ihren Halbjahresgewinn gegenüber dem Vorjahr (in dem sie bereits einen Rekord verzeichnete) um 11 Prozent auf 5,2 Millionen Franken. Die Bilanzsumme erreichte 3,4 Milliarden Franken, wobei auf der Aktivseite mit 2,8 Milliarden der Löwenanteil auf das Hypothekargeschäft (und andere Forderungen gegenüber Kunden) entfällt.

Das Finanzinstitut profitierte dabei von der Grosswetterlage. Die rückläufige Inflation habe es den Zentralbanken erlaubt, die Leitsätze zu senken. Die tieferen Zinsen seien für Schuldner attraktiv und hätten die Investitionstätigkeit angekurbelt. Markus Boss, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Regiobank: «Die erfreuliche Grundstimmung hat unseren Geschäftsgang im ersten Semester positiv beeinflusst.»

Investitionen in Gebäude und Mitarbeiter

Die Kundenausleihungen (Hypothekarforderungen und andere Forderungen an Kunden) stiegen um 49,5 Millionen Franken, was einem Plus von 1,8 Prozent entspricht. Auch die Kundengelder erhöhten sich um 18,6 Millionen Franken. Ein namhafter Teil der neuen Ausleihungen habe dadurch mit Kundengeldern refinanziert werden können, hält Boss in der Medienmitteilung vom Freitag fest.

Die Bank hat bereits in den vergangenen Jahren in ihre Geschäftsliegenschaften investiert. Nach der Sanierung ihres Hauptsitzes in Solothurn und der Geschäftsstellen in Biberist und Egerkingen startet sie nun mit den Vorbereitungsarbeiten für ein neues Bankgebäude in Grenchen, wobei auch 28 Wohneinheiten vorgesehen sind. Die Regiobank investiert aber nicht nur in tote Materie, sondern auch in Mitarbeiter. Wenn das Werk vollendet ist, soll nämlich auch die Zahl der Arbeitsplätze erhöht werden.