Die 14 Banken der Clientis Gruppe setzen ihren Wachstumskurs im ersten Halbjahr 2024 fort. Doch beim Zinsgeschäft hat der Wind gedreht. Dafür entwickeln sich die Ausleihungen und die Kundengelder erfreulich.
Der Betriebserfolg der Clientis Banken (Erfolg aus dem ordentlichen Bankgeschäft) lag Ende Juni mit 101,6 Millionen Franken (+0,6 Prozent) leicht höher als im Vorjahr (+0,6 Prozent).
Nicht mehr ganz so rund läuft das Zinsgeschäft. Der Netto-Erfolg in diesem Bereich sank im ersten Halbjahr 2024 um 0,5 Prozent auf 77,6 Millionen Franken. «Das Zinsumfeld bleibt anspruchsvoll», sagt denn auch Matthias Liechti, CEO von Clientis.
Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft entwickelte sich erfreulich, mit einem Zuwachs um 3,8 Prozent auf 12,4 Millionen Franken. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft legte um 13,7 Prozent auf 3,6 Millionen Franken zu. Der übrige ordentliche Erfolg lag mit 1,5 Prozent beziehungsweise 8,1 Millionen Franken leicht über Vorjahr.
Höherer Personalaufwand
Der Geschäftsaufwand nahm mit 57,7 Millionen Franken um 4,9 Franken zu. Ein Grund dafür ist der höhere Personalaufwand (+4,1 Prozent); der Personalbestand an den 47 Standorten (Vollzeitstellen) stieg von 415 auf 433, dies entspricht einer Zunahme von 4,3 Prozent. Ein anderer Grund für den Anstieg des Geschäftsaufwandes sind die höhere Sachaufwände (+6,1 Prozent).
Insgesamt erzielte die Clientis Gruppe einen Gewinn von 32,0 Millionen Franken (–3,3 Prozent).
Wachstum bei den Hypotheken
Die Kundengelder stiegen im ersten halben Jahr um 1,7 Prozent auf 10,1 Milliarden Franken. Mit den Kundengeldern wurden 83,6 Prozent der Ausleihungen finanziert, die sich um 2,0 Prozent auf 12,1 Milliarden Franken erhöhten. Davon entfielen 94,8 Prozent oder 11,4 Milliarden Franken auf das Kerngeschäft Hypotheken (+2,1 Prozent). Die Bilanzsumme stieg um 2,6 Prozent auf 14,5 Milliarden Franken.