Der künftige UBS-Präsident Axel Weber will mit seiner Familie in die Schweiz ziehen und bei der grössten Schweizer Bank den Generationenwechsel vollziehen.
Im Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» erklärt der designierte Verwaltungsrat und künftige Präsident der UBS seine Motive für den Wechsel zur UBS.
Die Bank habe ihm ein exzellentes Angebot gemacht, sagt er, eines, bei dem alles zusammen passt. «Mit Herrn (Kaspar) Villiger (amtierender Verwaltungsratspräsident) war ich von Anfang an auf einer Wellenlänge, wir haben einen sehr offenen und vertrauensvollen Umgang», sagt Weber im Interview.
Erinnerungen an Schweizer Studentenzeit
Zum Zweiten erinnere er sich immer wieder mit Freuden daran, dass er als Student in der Schweiz gewohnt habe. Die Schweiz sei ein Land mit hoher Stabilität, langfristigem Denken, konservativem Wertesystem, aber gleichzeitig weltoffen, was seiner eigenen Lebensphilosophie sehr stark entspreche.
«Ich freue mich darauf, mit meiner Familie künftig in diesem schönen Land zu wohnen. Letztlich war es die Gesamtsicht aller Aspekte, die mich dazu bewogen hat, zur UBS zu kommen», sagt Weber.
Generationenwechsel vollziehen
Die UBS habe den Turnaround geschafft. Jetzt gehe es darum, die strategischen Perspektiven für die Zukunft weiterzuentwickeln. An diesem Punkt einsteigen zu können, sei eine sehr reizvolle Aufgabe.
Auf die Frage, ob er 2013 mit dem gleichen Konzernchef (Oswald J. Grübel) zusammenarbeiten werde, sagt Weber, dass die Entwicklung des Personal-Tableaus in der Bank generell ein Thema sein werde. Sicher sei, dass die Banken in den nächsten Jahren den Generationenwechsel vollziehen müsse.
Hohe Entschädigung für langfristige Orientierung
Angesprochen auf seine Entschädigung sagt Axel Weber: «Ich habe ein Gesamtpaket erhalten, das letztlich verschiedene Aspekte umfasst. Ich werde mit meiner Familie in die Schweiz übersiedeln und mich hier langfristig orientieren. Darauf freue ich mich. Ich bin jetzt 54 Jahre alt, ich habe 20 Jahre Wissenschaft hinter mir, ich war 10 Jahre in der Politik und Politikberatung, und ich denke, dass ich mindestens einen Grossteil des letzten Jahrzehnts meiner beruflichen Perspektive der UBS widmen werde. Dieser langfristigen Orientierung wird das Paket auch gerecht.»
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