Frankly kann auf die geballte Marketing-Macht der Zürcher Kantonalbank zählen. Nun senkt die Säule-3a-Applikation die Gebühren und verschärft damit den Wettbewerb.
Die digitale Vorsorgelösung Frankly der Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat die Schwelle von 2,5 Milliarden Franken an verwalteten Kundenvermögen überschritten. Laut einer Mitteilung vom Montag zählt die App ausserdem 95'000 Nutzerinnen und Nutzer.
Dank des Volumeneffekts will die ZKB nun das digitale Angebot in den Bereichen private Vorsorge und Freizügigkeitsleistungen günstiger vertreiben: Die All-in-Fee wird der Meldung zufolge neu auf 0,44 Prozent reduziert. Andere Applikation sind aber immer noch günstiger, wie unlängst eine Aufstellung des Online-Vergleichsdiensts «Moneyland» zeigte.
Kanal für eigene Fondsprodukte
Damit heizt die grösste Schweizer Staatsbank den Gebührenkampf unter der Vorsorge-Apps weiter an. Mehr als ein Dutzend Angebote liefern sich in der Schweiz derzeit einen Wettbewerb um Skalen, aufgrund des Preisdrucks musste der Lebensversicherer Swiss Life im vergangenen Jahr die App Pando aus dem Rennen nehmen, wie auch finews.ch berichtete.
Frankly kann auf die geballte Marketing-Macht der ZKB zählen, was sich nun in weiterem Wachstum niedergeschlagen hat. Die Staatsbank hatte die App im Jahr 2020 für ein schweizweites Publikum lanciert und bietet über den Kanal Anlageprodukte der eigenen Fondsmarke Swisscanto an.