Die auf Vorsorge spezialisierte Bankengruppe VZ hat die Erträge und den Gewinn gesteigert. Auch im zweiten Halbjahr soll es so weitergehen.
VZ hat im ersten Semester 2023 Erträge von 224,3 Millionen Franken erzielt. Das ist ein Plus von 9,4 Prozent zum Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Reingewinn wuchs um 12 Prozent auf 86,3 Millionen Franken.
Das Geschäft habe sich auch in den vergangenen sechs Monaten solide entwickelt, heisst es weiter. Wie erwartet fiel das Wachstum wegen Basiseffekten aber etwas schwächer aus als im ersten Halbjahr 2022.
Honorare legen zu
Die Erträge aus verwalteten Vermögen wuchsen nur leicht, während sich die Bankerträge vor allem dank der gestiegenen Zinsen positiv entwickelten. Der wachsende Beratungsbedarf bringe VZ viele neue Kundinnen und Kunden, hiess es am Mittwoch. Das lasse sich auch an der kräftigen Zunahme der Honorare ablesen.
Der Kundenbestand stieg netto um rund 4’000. Das Netto-Neugeld betrug in den ersten sechs Monaten 2,4 Milliarden Franken. Das Wachstum der Bilanzsumme um 4,7 Prozent auf 6,2 Milliarden Franken seit Ende 2022 sei vor allem auf die Zunahme der Kundeneinlagen zurückzuführen. Die verwalteten Vermögen erreichten per 30. Juni einen Stand von 42,6 Milliarden Franken, ein Anstieg um 8,9 Prozent zu Ende 2022.
Plus nach «Delle» im Vorjahr erwartet
Das Management rechnet im zweiten Halbjahr mit einem deutlich kräftigeren Wachstum der Erträge und des Gewinns. Dies vor allem, da es im Vergleichszeitraum eine «Delle» gegeben hatte.
«Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage nach unserer Beratung im laufenden Jahr weiter zunimmt und die Konversion zu Plattform-Dienstleistungen in etwa gleich hoch bleibt», sagt der Vorsitzende der Geschäftsleitung Giulio Vitarelli.