Rahim Daya leitet die Vermögensverwaltung der britischen Bank Barclays in der Schweiz und in Dubai. Er berichtet im Interview mit finews.tv, wie die Kundschaft aus den Schwellenländern über das Scheitern der zweitgrössten Bank der Schweiz denkt.
Rahim Daya ist CEO von Barclays Private Bank in der Schweiz – als Manager einer Auslandsbank kann er sowohl zur Innen- wie zur Aussensicht auf die Krise der Credit Suisse (CS) berichten.
Die britische Grossbank bedient hierzulande die Offshore-Vermögen von reichen Privatkunden, zumal aus Schwellenländern. Diese Klientel, sagt Daya im Gespräch mit finews.TV, buche ihr Geld in der Schweiz, weil sie den Finanzplatz wegen seiner Kontinuität, Stabilität und Sicherheit schätzten.
Onboarding von Ex-CS-Kunden
Die Übernahme der CS durch die UBS habe das Vertrauen in die Sicherheit eher noch gestärkt, weiss der Barclays-Banker nun zu berichten. «Es hat keiner dieser Kunden Geld abgezogen», so Daya.
Unter seiner Klientel finden sich auch mehr als 100 Ex-Kunden und rund 20 frühere Private Banker der CS. Denn Barclays hatte im vergangenen Jahr ein Portefeuille von Vermögen aus dem Afrika südlich der Sahara von der Schweizer Grossbank übernommen. Für das Onboarding dieser Gelder zeigte sich ebenfalls Daya verantwortlich – er erklärt, welche Sondermassnahmen das britische Geldhaus dazu getroffen hatte.
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