Asien ist für die «neue» UBS ein sehr wichtiger Wachstumsmarkt. Deshalb will der Schweizer Finanzriese in der Region die besten Talente der übernommenen Credit Suisse an sich binden.
Die von der UBS übernommene Credit Suisse ist traditionell stark im asiatischen Wirtschaftsraum verankert und vor allem für ihr Geschäft mit wohlhabenden Asiaten bekannt. Allerdings hat die Bank in den vergangenen Monaten in Asien zahlreiche Topmanager und Talente verloren. Diesen Exodus will die UBS nun offenbar stoppen.
Townhall in Hongkong
So soll sie den CS-Mitarbeitern der Vermögensverwaltung in Asien Weiterbeschäftigungspakete versprochen haben. Das berichtet die Nachrichtenagentur «Bloomberg» unter Berufung auf Quellen (Artikel kostenpflichtig).
Iqbal Khan und Francesco De Ferrari, der derzeitige Chef des Wealth Management der Credit Suisse, sprachen am Freitag bei einer Townhall in Hongkong zu Mitarbeitenden aus der Region Asien-Pazifik, wie es heisst. Laut dem Bericht konzentrierte sich Khan, Präsident des Global Wealth Management der UBS, darauf, das Team der Credit Suisse Asia zu stabilisieren und das Vertrauen zu stärken.
Einzelheiten nicht bekannt
In seiner Rede habe Khan gesagt, dass die besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Vermögensverwaltungsgeschäft der Credit Suisse ein Retention-Paket erhalten würden. Wie das Paktet im Detail aussieht, ist nicht bekannt. Unklar ist auch, wie vielen Bankern die Pakete angeboten werden und ob sie auch für andere Regionen gelten.
Sprecher von Credit Suisse und UBS lehnten eine Stellungnahme ab.