Die Schweizer Grossbank prüft angeblich die Ernennung eines alleinigen Leiters für das globale Wealth Management und beendet damit die derzeitige Co-Leitung des Geschäfts.
Gemäss einem am Sonntag veröffentlichten Bericht der Nachrichtenagentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) prüft die UBS derzeit, ob sie Iqbal Khan zum alleinigen Leiter des globalen Wealth-Management-Geschäfts ernennen soll.
Dem Bericht zufolge könnte der derzeitige Co-Leiter des Vermögensverwaltungsgeschäfts, Tom Naratil, seine derzeitige Rolle als Leiter des UBS-Geschäfts in Nord- und Südamerika behalten, so der Nachrichtendienst unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Weiter heisst es, dass Khan somit auch in Stellung für eine Nachfolge des derzeitigen UBS-Chefs Ralph Hamers gebracht werden könnte. Eine Entscheidung sei allerdings keine getroffen worden. Unklar sei auch, ob Naratil im Rahmen der Veränderungen in der zwölfköpfigen Geschäfsleitung der Bank verbleiben werde.
Unmittelbarer Wechsel?
Bloomberg weist darauf hin, dass der Führungswechsel möglicherweise nicht unmittelbar bevorsteht, da Hamers die UBS erst seit zwei Jahren leitet. Khan wechselte 2019 von der Credit Suisse zur UBS, wo er das internationale Wealth-Management-Geschäft der Bank leitete.
Naratil begann 1983 bei PaineWebber, einem US-Brokerhaus, das 2000 von UBS übernommen wurde. Zuvor war er Chief Financial Officer und Chief Operating Officer von UBS in Zürich, bevor er 2016 in die Leitung des US-Vermögensverwaltungsgeschäfts zurückkehrte.