Die Zürcher Spezialistin für Energieinfrastruktur-Investments EIP stemmt eine weitere Milliarden-Beteiligung – diesmal mit einem französischen Finanzakteur. Die Ambitionen sind global.
Energy Infrastructure Partners (EIP), ein führender Investor im Bereich Energy Transition mit Sitz am Zürcher Paradeplatz, spannt mit dem führenden französischen Versicherer Crédit Agricole Assurances zusammen. Wie einer Mitteilung von EIP zu entnehmen war, haben die beiden Partnerfirmen den Erwerb einer 25-Prozent-Beteiligung an Repsol Renovables vereinbart.
Dabei handelt es sich um ein Tochterunternehmen für erneuerbare Energien von Repsol, dem spanischen Öl- und Gaskonzern. Die Transaktion veranschlage für Repsol Renovables einen impliziten Unternehmenswert von 4,4 Milliarden Euro, wie es weiter hiess. Die Beteiligung unterliegt den üblichen Abschlussbedingungen sowie der Zustimmung der Aufsichtsbehörden.
Ausbau in Nord- und Südamerika
Die Repsol-Tochter verfügt laut Mitteilung über eine fertiggestellte Stromerzeugungs-Kapazität von 1,6 Gigawatt, die aus einem Mix von Windparks, Solaranlagen und Wasserkraftwerken an verschiedenen Standorten in Spanien, Chile sowie in den USA fliesst.
Gemeinsam mit Crédit Agricole Assurances und EIP plant Repsol, die installierte Gesamtkapazität zu erhöhen und bis ins Jahr 2030 rund 20 Gigawatt zu erreichen.
Für EIP bietet die Transaktion Gelegenheit, die Präsenz in Nord- und Südamerika zu unterstützen, wie der Meldung weiter zu entnehmen war. Die Schweizer Energie-Infrastruktur-Investorin, die nach eigenen Angaben Vermögen von 4 Milliarden Franken von institutionellen Anlegern verwaltet, setzt damit ihre globalen Ambitionen um. Zuletzt hatte auch finews.ch über Beteiligungen an französischen Windparks und an der deutschen Plattform für erneuerbare Energien Baywa r.e. berichtet.
Milliarden von Schweizer Pensionskassen
Ebenfalls sind EIP-Fonds an Fosen Vind in Norwegen beteiligt, einer der grössten Windfarmen Europas. In der Schweiz ist das Unternehmen als Verwalterin der CSA-Anlagegruppe präsent; CSA gehört der Grossbank Credit Suisse und investiert Schweizer Pensionskassen-Gelder von 1,7 Milliarden Franken in hiesige Energie-Infrastruktur.