Auch das Private Banking der Credit Suisse ist in Bewegung: Die Erzrivalin UBS schnappt sich mehrere erfahrene Banker in den Emiraten.
Die UBS expandiert in Nahost, und dies nun auf Kosten der Credit Suisse (CS). Wie die Agentur «Bloomberg» berichtete, hat die grösste Privatbank der Welt ihrer Schweizer Erzrivalin Georges El Khoury abgeworben, der für die CS als Länderchef im Rang eines Managing Director in den Vereinigten Arabischen Emiraten tätig war. Er wird nun Vize-Länderchef im Private Banking der UBS.
CS setzt neuen Länderchef ein
Von seiner alten Arbeitgeberin folgen El Khoury auch Raoul Rahme, ein weiterer Managing Director, der bei der UBS nun den Vertrieb in Dubai übernimmt, sowie Iyad Tamim Jundi, Abdullatif Karami und Sarika Chandwani. Das Team untersteht Niels Zilkens in Dubai sowie Regionen-Chef Ali Janoudi. Die UBS hat sich letztes Jahr das Ziel gesetzt, die in Nahost und Afrika verwalteten Kundenvermögen zu verdoppeln.
Die CS bestätigte die Abgänge gegenüber der Agentur. Saad Osseiran wird nun neuer Länderchef in den Emiraten.
Rüder Umgang
Vergangenen Juli hatte die Agentur über den rüden Umgangston unter Bruno Daher berichtet, dem CEO für die Region Naher Osten und Nordafrika bei der CS, der ebenfalls in Dubai sitzt. Daher soll unter anderem eine Schweizer Flagge in den Müll geworfen haben. Laut dem Bericht habe dessen Führungsstil zu diversen Abgängen geführt. Die CS hatte die Vorwürfe damals bestritten und hielt nun fest, dass zwischen den Vorwürfen und den Abgängen kein Zusammenhang bestehe.