Die UBS stockt die Sicherheitsmassnahmen wegen der Coronavirus-Epidemie nochmals auf. Die neueste Vorkehrung gilt für Grossbanker weltweit.
Die UBS hat für alle ihre Mitarbeitenden eine globale Reisebeschränkung erlassen. Die Grossbank bestätigte einen entsprechenden Bericht der britischen Zeitung «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) gegenüber finews.ch.
Die jüngste Antwort des Konzerns auf die grassierende Coronavirus-Epidemie ist ein beinahe totales «Grounding» der rund 66'000 Angestellten weltweit. Bewilligt werden nur noch die allernötigsten Reisen von Land zu Land; ansonsten müssen alle internationalen Geschäftsreisen abgesagt werden.
Virtuelle Meetings
Meetings, die dadurch nicht mehr wie geplant zustande kommen, werden entweder verschoben oder über virtuelle Kanäle abgehalten.
Eine neue Massnahme greift auch bei jenen UBS-lern, die geschäftlich oder privat die vom Virus besonders betroffenen Staaten China, Südkorea, Iran und Italien besucht haben: Sie müssen 14 Tage lang von zuhause aus arbeiten.
Noch keine «Split Operation»
Anders als die Konkurrentin Credit Suisse (CS) ist die die Marktführerin in der Schweiz noch nicht so weit gegangen, für grosse Teile der Belegschaft einen Ortswechsel zu verordnen. Diese «Split Operation» ist bei der CS hierzulande seit Anfang Woche in Kraft, wie finews.ch exklusiv berichtete. Allerdings hat die UBS die Massnahme im Asien-Pazifik-Geschäft bereits umgesetzt, und könnte sie nach eigenen Angaben auch in anderen Regionen sofort verordnen.