Die Union Bancaire Privée hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Gewinnrückgang erlitten. Die Privatbank hat stark investiert.
Die Union Bancaire Privée (UBP) hat im Jahr 2019 einen Reingewinn von 188 Millionen Franken erzielt, gut 7 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Erlöse blieben dabei auf Vorjahresniveau, während die Kosten deutlich anstiegen, wie der Mitteilung der UBP vom Mittwoch zu entnehmen ist.
Der Genfer Privatbank konnte es 2019, die verwalteten Vermögen um knapp 11 Prozent auf 140 Milliarden Franken steigern. Die Netto-Neugeldzuflüsse beliefen sich auf 4,5 Milliarden Franken.
Kaum Ertragssteigerung
Allerdings gelang es der UPB nicht, diese Kundengelder in eine deutliche Ertragssteigerung umzusetzen. CEO Guy de Picciotto führte unter anderem die Negativzinsen sowie den Margendruck an, die nicht nur die UBP vor grosse Herausforderungen stellten.
Die Bank habe 2019 vor allem in London und Luxemburg bei der Banque Carnegie investiert sowie hohe Aufwendungen im Digitalbereich gehabt. Bei einer leichten Abnahme der Anzahl Mitarbeiter stiegen dabei die Personalkosten. Insgesamt stiegen die Ausgaben der UBP um 4 Prozent auf 725 Millionen Franken. Die Cost-Income-Ratio stieg somit von 65,8 auf nun 67,9 Prozent.
De Picciotto sagte weiter, auch der Markteintritt neuer Mitbewerber und die Digitalisierung seien herausfordernd. Die UBP müsse darum stets einen Schritt vorausdenken und das Angebot innovativer gestalten. Der Einstieg ins Privatmarktanlagengeschäft sei ein Erfolg, so de Picciotto in diesem Zusammenhang.