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Als Partner von Mirabaud muss man die passende Persönlichkeit und Ausbildung mitbringen. Aber auch ein klares Bild davon, was das Unternehmen ausmacht, und wo es hin will. Dies alles trifft auf Camille zu. Für ihre Ernennung hat unter anderem auch die Zugehörigkeit zur Mirabaud-Familie eine Rolle gespielt, sowie ihre Anciennität neben den jüngeren Partnern.

Es fällt auf, dass sowohl Camille Vial wie auch die neu ernannten geschäftsführenden Partner Nicolas Mirabaud und Michael Palma verwandt mit dem Kreis der Gesellschafter sind. Ist Blut immer noch dicker als Wasser bei Mirabaud?

Es ist für die Bank wichtig, dass die Eigentümerfamilien ausreichend in der Führung repräsentiert sind.

«Ich hoffe , dass wir die nächsten 200 Jahre unabhängig bleiben»

Ebenso bedeutend ist es, externes Know-how zum Unternehmen zu holen – so geschehem mit Antonio Palma und Lionel Aeschlimann. Darauf werden wir auch in Zukunft achten.

Kann der Generationenwechsel an der Spitze auch dahin verstanden werden, dass die Bank an ihrer Unabhängigkeit festhalten will?

Ich hoffe natürlich, dass wir auch die nächsten 200 Jahre unabhängig bleiben. Es entspricht nicht unserer DNA, andere Institute zu übernehmen oder zu fusionieren – da müsste sich dazu schon eine fantastische Gelegenheit bieten. Stattdessen setzen wir auf organisches Wachstum und den Vorstoss in neue Geschäftsfelder.

Wird sich die Strategie für dieses Jahr auszahlen?

Ich bin zuversichtlich, dass 2018 ein sehr gutes Jahr für Mirabaud wird. Wir konnten ein starkes Wachstum verzeichnen, haben allerdings auch viel in die Zukunft des Unternehmens investiert.

Sie selber sind 52 Jahre alt. Wo sehen Sie Ihre Zukunft im Unternehmen, nachdem nun die jüngere Generation nachrückt?

Ich möchte weiter zur Kontinuität bei der Bank beitragen und freue mich deshalb auf weitere Jahre bei Mirabaud. Das Nachrücken der nächsten Generation erlaubt es mir dabei, mich aus dem operativem Geschäft zurückzuziehen und mich mehr um die Strategie und die Tochterunternehmen der Gruppe zu kümmern.