Fortschritte beginnen nicht nur in der Bank, auch der einzelne Mitarbeiter stehe in der Verantwortung, mahnt UBS-Konzernchef Sergio Ermotti.

«Ich kann Ihnen garantieren», sagte UBS-CEO Sergio Ermotti, «in den nächsten zehn Jahren wird das Bankgeschäft noch einmal ganz anders aussehen». Dies erklärte der Manager am Montag während einer Veranstaltung an der Universität Basel, wo die «Basler Zeitung» zugegen war.

Der 58-Jährige sagte dies auch vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung des Bankgeschäfts. Demnach sollen bis Ende dieses Jahres rund 700 Roboter für die UBS arbeiten, hiess es weiter. 

Bekanntlich sind vor allem Jobs im Backoffice der Finanzinstitute betroffen. Diese werden langsam aber sicher von den Robotern verdrängt. Dies koste Arbeitsplätze, so Ermotti, gleichzeitig würden aber neue Arbeitsplätze mit neuen Fähigkeiten geschaffen.

Banken rüsten auf

Umso wichtiger sei es für den einzelnen Mitarbeiter mit dem Fortschritt zu gehen. «Innovieren Sie sich selbst», lautete der Appell Ermottis an die Bankzunft; denn der Fortschritt beginne nicht nur im ganzen Unternehmen, auch der Einzelne stehe in der Verantwortung, Schritt zu halten.

Die Automatisierung des Bankgeschäfts forcieren auch andere Finanzinstitute. Die St.Galler Kantonalbank beispielsweise hat kürzlich versuchsweise Roboter für das Onboarding von Neukunden eingesetzt, wie auch finews.ch berichtete. Auch die Credit Suisse, die derzeit rund 190 Roboter im Einsatz hat, will diese bald auf 400 Stück erweitern.