Die UBS fusioniert ihre Wealth-Management-Einheiten. Dies hat auch Auswirkungen auf die Führungsstruktur. Was sich die Schweizer Grossbank davon erhofft.
Aus zwei wird eins. Die UBS legt per Anfang Februar 2018 die Einheiten Wealth Management (WM) und Wealth Management Americas (WMA) zu einem einzigen globalen Vermögensverwaltungsbereich, genannt Global Wealth Management (GWM), zusammen. Dies teilte die UBS anlässlich der Präsentation ihrer Zahlen zum vierten Quartal mit.
Im Zuge der Fusion kommt es auch zu Veränderungen in der Führung. So werden sich Martin Blessing, seit vergangenem Dezember Chef des UBS Wealth Management, und Tom Naratil (Bild unten), CEO von UBS Americas und Wealth Management Americas, die Leitung von GWM teilen, wie es weiter hiess.
Kombiniert bringt die neue Einheit 2'300 Milliarden Franken an verwalteten Kundenvermögen auf die Waage.
Integration der rückwärtigen Diensten
Die UBS erhofft sich durch die Zusammenlegung einen Effizienzgewinn. Demnach blieben zwar regionale Unterschiede im Dienstleistungsmodell für die Kunden bestehen. Gleichzeitig werden aber Middle- und Back-Office Funktionen enger aufeinander abgestimmt und integriert, wie es weiter hiess. Ob dies einen Stellenabbau nach sich zieht, gab die UBS nicht bekannt.
Bereits vor zwei Jahren begann die UBS die beiden Wealth-Management-Einheiten zusammenzuführen. Dies betraf Bereiche wie die Integration des Chief Investment Office, das Geschäft mit wohlhabenden Kunden (UHNWI) oder das Global Family Office. Somit sei der Entscheid, WM und WMA zu kombinieren, der «nächste logische Schritt», erklärt Konzernchef Sergio Ermotti.
Die Bank wird die Ergebnisse für den neuen Unternehmensbereich Global Wealth Management ab dem ersten Quartal 2018 ausweisen und Ende März eine aktualisierte Zahlenreihe bereitstellen.