Er sei von der Innovationskraft der Glarner Kantonalbank seit Jahren schon beeindruckt, sagt der designierte Verwaltungsrat der Glarner Kantonalbank. Er soll die Nachfolge von Theo Prinz antreten, dem Architekten des neuausgerichteten Kreditportfolios.
Als Vorsitzender des Risikoausschusses war Theo Prinz in den vergangenen neun Jahren massgeblich an der Neuausrichtung der Bank beteiligt. Er gestaltete eine für die Grösse und strategische Ausrichtung der Glarner Kantonalbank (GLKB) angemessene Risikopolitik und gilt als Architekt des in den letzten Jahren neu ausgerichteten Kreditportfolios, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst.
Prinz wolle künftig mehr Zeit für seine Familie und seine Hobbys haben, und zwar ohne wesentliche Mandatsverpflichtungen, lautet die Erklärung zu seinem Rücktritt.
Von Zürich über München nach Chicago
Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vom 28. April 2017 Markus Heusler zur Wahl vor. Der 58-jährige gebürtige Basler baute seit 2004 als Mitglied der Geschäftsleitung der RSN Risk Solution Network deren Kerngeschäft auf und entwickelte die Firma seit 2012 als Geschäftsführer zum marktführenden Schweizer Anbieter von Kreditrisikomodellen.
Heusler ist diplomierter ETH-Physiker, Doktor der Theoretischen Physik und seit 2002 Titularprofessor an der Universität Zürich. In seiner wissenschaftlichen Laufbahn, welche ihn von Zürich über München nach Chicago führte, avancierte er zu einem international anerkannten Experten für Relativitätstheorie.
Nach seiner Wahl in den Verwaltungsrat der GLKB ist geplant, dass Heusler den Vorsitz des Risikoausschusses übernimmt; ein Themengebiet, in welchem er über vertieftes Wissen verfügt.