Die Schweizer Banken stehen unter eisernem Spardruck. Das spürt jetzt auch ihr Dachverband.

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Die anhaltende Konsolidierung und die schwindenden Erträge im Swiss Banking zeitigen jetzt auch bei der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) Folgen.

margelisch 160Wie deren Direktor Claude-Alain Margelisch (Bild links) am Mittwoch vor Medienvertretern erklärte, sei das Budget des Dachverbands tendenziell rückläufig. «Auch wir schauen ganz genau, wo wir Geld ausgeben», sagte der Geschäftsführer der SBVg auf die Frage eines Journalisten hin. Und verriet auch gleich, wo er verbandsintern das «Messer» ansetzt: Insbesondere die Flüge zu Lobby-Treffen im Ausland seien deutlich reduziert worden.

Wo Reisen unabdingbar sind – etwa in die USA – spannt die SBVg vermehrt mit Partnern zusammen. So habe etwa der Verband der Auslandsbanken letztens einen Grossteil der Reisen nach Übersee übernommen, so Margelisch weiter.

Genug Pulver für Sonderefforts

Für Sonderefforts des Verbands – in der Vergangenheit etwa der Steuerstreit mit den USA oder derzeit die neuen Finanzgesetze – seien die Mitglieder aber gerne bereit, zusätzliche Mittel zu sprechen, betonte Margelisch. Entsprechend lässt sich der Jahresrechnung der SBVg kein klarer Trend zu tieferen Beiträgen erkennen: Diese sanken von 2011 auf 2012 um rund 1 Millionen Franken auf 25,6 Millionen Franken, im Jahr 2013 nahmen sie dann wieder leicht auf 25,8 Millionen Franken zu.

Der Beitragschlüssel ist dabei stets derselbe, wie Margelisch betonte. Wie der Schlüssel genau aussieht, bliebt indes geheim – weiterhin dürften aber UBS, Credit Suisse und Raiffeisen zu den grössten Zahlern gehören.