Einmal mehr sieht sich die Schweizer Grossbank in New York mit einer Klage aus der Subprime-Ära konfrontiert. Es geht um Hunderte Millionen Dollar.
Die Klagewelle in den USA gegen die Schweizer Grossbanken reisst nicht ab. Währen Credit Suisse gestern Dienstag wegen eines in der Finanzkrise geplatzten Immobilienprojekts vor einem Gericht in Dallas erscheinen musste, nahm sich ein New Yorker Richter einen Fall vor, in den die Erzrivalin UBS verwickelt ist.
Verluste wegen toxischer Papiere
Wie die Agentur «Reuters» berichtet, gehen auch hier die Streitigkeiten auf die Folgen der Subprime-Krise zurück. Klägerin ist die auf der britischen Kanalinsel Jersey beheimatete Fondsfirma Loreley Financing; sie hatte die UBS schon 2012 wegen mit Hypotheken besicherten Papieren verklagt, die 2008 «toxisch» geworden waren und Loreley einen Verlust von 330 Millionen Dollar eingebrockt haben sollen.
Nachdem ein Gericht des US-Bundestaats New York die bereits Klage abgewiesen hatte, will sich nun das Berufungsgericht dort nochmals mit dem Fall befassen – dies, weil es bereits in Klagen von Loreley gegen die amerikanischen Banken Citigroup und Bank of America Merrill Lynch entschieden hatte.
Gegenüber «Reuters» wollte Anwälte der UBS die Klage nicht kommentieren.