Die Finanztitel leiden besonders stark unter der Börsenkrise. Tun sich hier also besonders grosse Chancen auf? Oder sind Schweizer Banken- und Versicherungstitel auch längerfristig auf der Verliererseite? Geben Sie Ihre Einschätzung ab – und sehen Sie die Erwartungen, die unter den Profis auf dem Finanzplatz Schweiz vorherrschen.
Die Zahlen sind klar: Während der SMI seit Jahresbeginn um gut 18 Prozent absackte, war der Rückgang bei den Finanztiteln viel deutlicher – zumal bei den Banken:
- UBS verloren bis 5. August gut 28 Prozent,
- Credit Suisse gingen um 36 Prozent zurück,
- Julius Bär Namen sanken um 34 Prozent,
- Vontobel um 35 Prozent,
- EFG International um 43 Prozent.
Die Frage stellt sich also, ob sich hier besonders günstige Chancen lauern – oder ob die strukturellen Probleme (etwa im FICC-Geschäft der Investmentbanken, etwa bei den Offshore-Altlasten der Privatbanken) dermassen gross sind, dass Schweizer Banken-Aktien auf absehbare Zeit uninteressant bleiben.
{mijopolls 27}
Auch bei den Versicherungstiteln waren die Rückgänge seit Beginn dieses Jahres überdurchschnittlich:
- Swiss Life verloren zwischen Anfang Januar und Anfang August 30 Prozent,
- Zurich FS gingen um 31 Prozent zurück,
- Swiss Re verloren 17 Prozent,
- Baloise reduzierten sich um 20 Prozent
- Helvetia gingen um 22 Prozent zurück
- Nationalversicherung Namen verloren 9 Prozent.
{mijopolls 28}