Der Anbieter von Technologien und Dienstleistungen für die Telekommunikation baut ein weltweites Zahlungssystem für Handys auf.
Aus diesem Grund hat das Unternehmen den Geschäftszweig Ericsson Money Services gegründet, wie es am Donnerstag in einem Communiqué mitteilte.
Dabei handelt es sich um einen neuen Tätigkeitsbereich, der für die Bereitstellung mobiler Bezahl- und Überweisungsdienste verantwortlich sein wird. Ericsson erwartet, dass bis zum Jahr 2020 weltweit rund 50 Milliarden Geräte miteinander vernetzt sein werden.
Wachtumsmarkt Schwellenländer
Insbesondere in Schwellenländern besitzen viele Menschen kein eigenes Bankkonto, könnten aber über ihre Handys bezahlen oder Zahlungen entgegen nehmen. Marktkenner erwarten daher, dass sich das Bezahlen via Handy innerhalb der nächsten drei Jahre in vielen Ländern zu den wichtigsten mobilen Anwendungen entwickeln wird.
Die technische Komplettlösung von Ericsson erlaubt es Netzbetreibern und Finanzinstituten, ihre Dienstleistungen in Echtzeit, über Staatsgrenzen und unterschiedliche Währungen hinweg, mobil anzubieten.
Das System erfüllt Regulierungs- und Sicherheitsanforderungen. Ausserdem umfasst Money Services unterschiedliche Geschäfts- und Betreibermodelle und lässt sich so an die Bedingungen in unterschiedlichen Märkten anpassen.