Nicht erst seit der Invasion der Ukraine nutzen reiche Russen Kryptowährungen für das Verschieben von Vermögen ins Ausland. Offenbar waren aber die Kryptowährungsfirmen im Reich Putins schon vor dem Krieg beliebte Dienstleister für Kriminelle.

Moskau ist ein Dreh- und Angelpunkt für Krypto-Geldwäsche, gemäss einem Bericht von Chainalysis, der dem deutschen Online-Magazin «Business Insider» vorliegt (Artikel bezahlpflichtig). Kriminelle können Krypto-Vermögen aus illegalen Tätigkeiten in Moskau in Bargeld tauschen, ohne sich identifizieren zu müssen.

Vor allem die vielen Ransomware-Angriffe auf Firmen mit den entsprechenden Lösegeldforderungen haben die Nachfrage nach solchen Dienstleistungen stark anwachsen lassen. Gemäss Chainalysis läuft ein grosser Anteil der Krypto-Geldwäsche über Anbieter, die in Russland aktiv sind.

Sanktioniert aus den USA

So sollen Dutzende Firmen in einem als Federation Tower bekannten Wolkenkratzer Moskaus auffällig viele Transaktionen aus illegalen Tätigkeiten abwickeln, wie «Business Insider» schreibt.

Die Häufung von illegalen Aktivitäten konzentriert an einer Adresse hat offenbar auch das amerikanische Finanzministerium auf den Plan gerufen. Dieses hat im Herbst 2021 einige dieser Firmen wegen Geldwäscherei sanktioniert.