Leonteq, der Schweizer Spezialist für Strukturierte Produkte und andere Derivate, hat seinen Gewinn 2021 verglichen zum Vorjahr deutlich erhöht. Hohe Erträge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft halfen dem Ergebnis auf die Sprünge.
Die Firma Leonteq wies im abgelaufenen Jahr einen Gewinn von 155,7 Millionen Franken aus. Verglichen mit den 2020 erzielten 39,9 Millionen Franken ist das mehr als das Dreifache, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Der Betriebsertrag wuchs um 78 Prozent auf 417,8 Millionen Franken. Dabei wirkten vor allem die hohen Erträge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft von 306,7 Millionen Franken und das positiven Handelsergebnis von 112,4 Millionen Franken.
Markterholung liess Gewinn sprudeln
Vor allem in der ersten Jahreshälfte von 2020 hatte die hohe Volatilität an den Finanzmärkten in Folge der Corona-Pandemie das Geschäft von Leonteq kräftig einbrechen lassen. Die Erholung 2021 sorgte dann für wieder deutlich bessere Zahlen.
Vom guten Geschäftsgang werden auch die Aktionäre profitieren: Die Dividende wird auf 3.00 Franken pro Aktie angehoben, verglichen zu 0.75 Franken für 2020.
Das Unternehmen hatte bereits Mitte November seine Erwartungen angehoben und einen Gewinn in der Spanne von 140 bis 160 Millionen Franken in Aussicht gestellt.
Ambitionierte Ziele
Beim Blick nach vorn formuliert Leonteq ambitionierte Ziele. So soll das Angebot über den Ausbau und die Diversifikation der Produkte, Anlageklassen und Emittenten ausgeweitet werden. Zudem will das Unternehmen in digitale Kundenlösungen basierend auf skalierbarer Technologieplattform investieren.
Man konzentriere sich auf die starke Position im Heimatmarkt und werde das Angebot für die internationale Kundenbasis erweitern, war weiter zu erfahren. ESG-Aspekte sollen in Geschäftsprozesse und Produktangebot einfliessen.
Der Start ins laufende Jahr sei getrieben durch eine deutliche Steigerung des Handelsergebnisses stark gewesen, hiess es weiter. Mittelfristig strebt Leonteq bis 2026 beim Betriebsertrag eine Spanne von 450-500 Millionen Franken bei einer Eigenkapitalrendite von mehr als 15 Prozent an.