Um gleich lange Spiesse zu schaffen, hat die Schweiz schon zahlreiche Abkommen für den Automatischen Informationsaustausch besiegelt. Jetzt sollen nochmals zwölf Länder hinzukommen.
Rund 50 Länder und Territorien tauschen bereits Informationen über Finanzkonten mit der Schweiz aus, darunter alle 27 EU-Staaten. Der Bundesrat hat nun die Vernehmlassung zur Einführung des Automatischen Informationsaustauschs (AIA) mit zwölf weiteren Staaten eröffnet.
Ziel der Abkommen sei die Stärkung der Integrität und Transparenz des Finanzplatzes sowie die Bekämpfung von illegalen Finanzflüssen, heisst es in einer Mitteilung vom Freitag. Angestrebt wird nun der AIA zusätzlich mit Ecuador, Georgien, Jamaika, Jordanien, Kenia, Marokko, Moldawien, Mazedonien, Neukaledonien, Thailand, Uganda und Ukraine.
Ehrgeiziger Fahrplan
Mit den Abkommen bekenne sich die Schweiz zu den internationalen Standards in der Bekämpfung von Finanzkriminalität, Steuerhinterziehung, Geldwäscherei und Korruption, schreibt der Bundesrat.
Die Vernehmlassung dauert bis am 18. März 2022 und dem Parlament soll die Botschaft im Herbst/Winter 2022 unterbreitet werden. Das Inkrafttreten soll am 1. Januar 2023 erfolgen.