Für die eigentliche Begegnung gibt es eine Reihe geeigneter Hotels in Singapur, wie auch finews.ch bereits berichtete. Wahrscheinlich wird das Treffen im Capella Singapore Hotel auf der Vergnügungsinsel Sentosa stattfinden, weil sich diese von der Aussenwelt strategisch ideal abschotten lässt.
Ob der Kommunist Kim tatsächlich in der 6’000 Dollar teuren Präsidentensuite im historischen Fullerton Hotel nächtigen wird, wie dies die «Washington Post» kolportierte, bleibt vorläufig blosse Spekulation. Trump soll sich sogar anerboten haben, für die dabei anfallenden Kosten persönlich aufzukommen.
Dabei gibt es in der Stadt ein breites Angebot an Top-Häusern, in denen es sich auch gut leben lässt. Dazu gehören das Ritz-Carlton, das Fullerton Bay oder das St. Regis, wo diese Woche die nordkoreanischen Unterhändler ein und aus gingen.
Singapur zurück auf dem politischen Parkett
Für Singapur selber ist die Durchführung des Gipfeltreffens von enormer Bedeutung. Denn so kann sich der Stadtstaat, der in den vergangenen Jahren im geopolitischen Wandel Asiens und nach dem Tod von Gründervater Lee Kuan Yew auf dem internationalen Parkett etwas in den Hintergrund geraten war, als Ort der Sicherheit neu profilieren.
Das ist auch deshalb wichtig, um die Stabilität des Finanzplatzes zu unterstreichen, der wiederum für die Volkswirtschaft eine zentrale Rolle spielt.
Grandioser Auftakt für Schweizer Botschafter
Mindestens für einen Schweizer hat das geplante Gipfeltreffen ebenfalls eine besondere Note: Fabrice Filliez ist seit dieser Woche hochoffiziell Schweizer Botschafter in Singapur, nachdem er – als letzten formalen Schritt – der Präsidentin der Republik Singapurs, Halimah Yacobi, seine Aufwartung gemacht hat.
Der Walliser war viele Jahre im Staatssekretariat für internationale Finanzfragen (SIF) tätig und befasste sich dabei intensiv mit der Umsetzung des Automatischen Informationsaustauschs (AIA), so dass er überaus wertvolle Erfahrungen mitbringt, um die Schweiz auch auf dem Finanzplatz Singapur zu vertreten.
Das Tête-à-tête von Trump und Kim vermittelt ihm schon einmal einen Eindruck dafür, wie man in Singapur bisweilen im Zentrum der Weltpolitik stehen kann.
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