Die nächste Initiative zugunsten der Schweizer Fintech-Szene geht an den Start: Ende Februar soll in Zürich das Swiss Fintech Innovation Lab seine Arbeit aufnehmen.
Seit fast einem Jahr geistert das Projekt des «SwissFintech Innovation Lab» durch die Szene. Das ehrgeizige Projekt soll die Fintech-Branche mit der Universität, der ETH und den Fachhochschulen am Platz Zürich verbinden – und noch die grossen Namen des Finanz-Establishments mit einbringen.
Das von der wissenschaftlichen Seite her von Thomas Puschmann vom Business Engineering Institute der Universität St. Gallen koordinierte Unterfangen steht nun offensichtlich kurz vor dem Start. Wie Puschmann kürzlich gegenüber dem TV-Magazin «10vor10» erklärte, hat er dazu an der Universität Zürich eigens ein Büro bezogen.
Auch Wagnis-Kapital bereitstellen
Dem Wissenschafter zufolge geht es dabei nicht nur darum, dem Schweizer Fintech-Standort zu mehr (internationaler) Visibilität zu verhelfen. Insbesondere soll über das SwissFintech Innovation Lab den Jungfirmen dringend benötigtes Wagniskapital zugeführt werden.
Damit eifert die Initiative nicht zuletzt Singapur nach, wo der Zugang zu Investitionsgeldern integraler Bestandteil des Fintech-Hubs sind.
Breite Unterstützung vom Finanzplatz
Wie finews.ch bereits berichtete, kann die Initiative auf breite Unterstützung des Zürcher Finanzplatzes zählen. So gehören nicht nur die UBS, sondern auch die Erzrivalin Credit Suisse, der Banken-Zulieferer Swisscom und die Versicherer Swiss Re, Zurich und Swiss Life sowie die Börsenbetreiberin SIX zu den Gönnern des Labs.
Derweil hat finews.ch aus dem Umfeld des Projekts erfahren, dass sich einzelne Banken bezüglich ihres Engagements noch nicht klar festlegen konnten. Zu den grössten Triebkräften hinter der Initiative stehen diesen Quellen zufolge die SIX und die Zürcher Kantonalbank (ZKB). Ende Februar sollten die letzten Details jedoch geklärt sein, hiess es.