Die britische Finanzaufsicht hat die gerichtlich geforderten Sperren und eine saftige Busse gegen einen Fund Manager in der Schweiz und zwei Händler bestätigt.

Ein erstinstanzliches Urteil gegen den in der Schweiz domizilierten Fund Manager Stefan Chaligné und die beiden Händler Patrick Sejean und Cheickh Diallo fällte die Financial Services Authority (FSA) bereits im Dezember 2010. Den Dreien wurde Marktmanipulation vorgeworfen, wie das Londoner Finanzportal «Citywire» schreibt.

Das Urteil wurde in der Folge an die nächste Instanz, das Upper Tribunal, weitergezogen. Dieses entschied am 28. September, dass gegen Chaligné, Sejean und Diallo ein Berufsverbot für Tätigkeiten in der Finanzindustrie ausgesprochen werden soll. Dieser Forderung hat die FSA nun Folge geleistet.

Performance Manipulation

Chaligné betrieb den 95 Millionen Euro schweren «Iviron Hedge Fund». Ende 2007 soll der Manager für diesen Hedge Fund Aktien von fünf europäischen und zwei US-Unternehmen kurz vor Handelsschluss in grossen Mengen gekauft haben, was deren Preis auf Ende Jahr in die Höhe schiessen liess.

Dieses Vorgehen soll die Jahres-Performance des Funds um 2,7 Millionen Euro verbessert und Chaligné eine zusätzliche Performance-Gebühr von 360'000 Euro eingebracht haben. Das Gericht konnte Chaligné sein Fehlverhalten nachweisen, schreibt «Citywire».

Busse und Berufsverbot

Neben dem Berufsverbot wurde dem Fund Manager eine Busse von 900'000 Pfund aufgebrummt. Zudem muss er die Mehreinnahmen zurückzahlen.