Die Credit Suisse Group hat heute schon ihre Quartals-Ergebnisse veröffentlicht. Zugleich gibt sie bekannt, dass sie ihr Eigenkapital rasch erhöhen will.

Damit reagiert sie offenbar auf die Debatten um ihre Stabilität. Wie Credit Suisse am Dienstag überraschend in einem Communiqué mitteilte, will sie zusätzliche 15,3 Milliarden Franken Kapital durch eine Reihe von Kapitalmassnahmen erzielen – und dabei 8,7 Milliarden Franken durch sofortige Massnahmen.

Die Eckdaten der Kapitalmassnahmen:

  • 10,8 Prozent Look-through Swiss Total Capital Ratio per Ende 2012 – was methodisch vergleichbar ist mit der SNB-Berechnung von 5,9 Prozent per Ende des ersten Quartals 2012.
  • Teil der Kapitalmassnahmen ist die Emission von Pflichtwandelanleihen im Umfang von 3,8 Milliarden Franken.
  • Nahezu 80 Prozent der Kapitalmassnahmen sind nicht verwässernd.

Zu den angekündigten Schritten sagte Brady Dougan: «Mit diesen Massnahmen beseitigen wir jeden Zweifel bezöglich unserer starken Kapitalausstattung. Eine Look-through Swiss Core Capital Ratio per Ende Jahr von 9,4 Prozent sowie die führende Position bezüglich Gesamtkapital, Refinanzierungsstruktur und Bilanzliquidität bestätigen, dass die Credit Suisse eine der stabilsten Banken weltweit ist.»

«Mit einer Berechnungsmethode, die jener der im Stabilitätsbericht 2012 der SNB angewandten vergleichbar ist, dürfte die Look-through Total Capital Ratio der Credit Suisse per Ende Jahr bei 10,8 Prozent stehen – und damit den von der SNB per Ende März errechneten Wert von 5,9 Prozent nahezu verdoppeln», so Dougan weiter

«Die verschiedenen Kapitalmassnahmen sind substanziell und ausgewogen, nahezu 80 Prozent davon sind nicht verwässernd. Über die letzten fünf Jahre hatten wir stets eine sehr gute Kapitalausstattung, und dies, bis zu den heute angekündigten Massnahmen, praktisch ohne Verwässerung.»