Die CS wurde von der britischen FSA mit 6 Millionen Pfund gebüsst, die UBS erhielt von der FINRA einen Strafzettel über 12 Millionen Dollar.
Die britische Tochtergesellschaft der Credit Suisse wird vom dortigen Regulator, von der Financial Services Authority (FSA) mit 5,96 Mio. Pfund (rund 8,4 Mio. Franken) gebüsst. Grund seien Mängel in Systemen sowie Kontrollen beim Verkauf von komplexen «Structured Capital at Risk Products» – auch SCARPs genannt – im Zeitraum von Januar 2007 bis Dezember 2009, teilte die FSA am Dienstag mit.
Die Credit Suisse habe einer vorzeitigen Beilegung der Angelegenheit zugestimmt, wodurch sich die Höhe der Busse um 30 Prozent reduziere. Seit dem Aufdecken der Mängel habe Credit Suisse UK die eigenen Beratungsprozesse angepasst und Systeme und Kontrollen verbessert. Tracy Mc Dermot, Leiterin Enforcement und Finanzkriminalität, betonte, dass dies als Exempel angesehen warden sollte, was passiert, wenn man die Regeln breche.
Die UBS wurde am selben Tag von der amerikanischen FINRA (Financial Industry Regulatory Authority) wegen einem Systemfehler bei Leerverkaufsaufträgen durch die UBS Securities Broker-Dealer-Einheit mit einer 12-Millionen-Dollar-Busse belegt. Die Behörde sanktionierte die Handelseinheit, weil deren Überwachungssysteme für diesen Börsenauftragstypus ungenügend gewesen seien, wie es in einer Medienmitteilung hiess.