Zinssenkungen erwischen Bank Zimmerberg auf falschem Fuss
Die in Horgen und Oberrieden tätige Bank Zimmerberg konnte im Vorjahr beim Geschäftserfolg nicht die Bestmarke von 2023 erreichen. Unter dem Strich resultiert ein leicht höherer Gewinn.
Die Bank Zimmerberg hat für das Jahr 2024 einen Gewinn von 3,44 Millionen Franken ausgewiesen. Das sind 2,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Resultat bestätige die nachhaltige Wachstumsstrategie, heisst es in einer Mitteilung vom Freitag.
Der Geschäftserfolg lag mit 7,0 Millionen Franken jedoch rund 16 Prozent unter der Bestmarke aus dem Jahr 2023, heisst es weiter. Der Wert habe der Planung gemäss Budget entsprochen. Den Reserven für allgemeine Bankrisiken wurden 40 Prozent des Erfolgs zugewiesen. Die nicht zweckgebundenen Reserven für allgemeine Bankrisiken wurden um 2,8 Millionen Franken auf nun 33,6 Millionen Franken gestärkt.
Unerwartet frühe Zinssenkungen
Im Zinsengeschäft, dem wichtigsten Ertragspfeiler der Bank, musste ein Rückgang hingenommen werden. Der Markt habe sich nicht wie prognostiziert entwickelt. Grund dafür seien die unerwartet frühen und mehrmaligen Zinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank und der damit verbundene tiefere Zinsertrag gewesen. «Diese Zinssenkungen hat die Bank bewusst nur teilweise weitergegeben, damit die Kundschaft von stabilen Konditionen profitiert, was wesentlich zum höheren Zinsaufwand beiträgt», heisst es weiter.
Der Netto-Erfolg im Zinsengeschäft ging um 14,5 Prozent auf 17,1 Millionen Franken zurück. Im Mehrjahresvergleich sei das ein sehr gutes Ergebnis, betont die Bank.
Höherer Kommissionsertrag
Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg um 9,2 Prozent. Der Kommissionsertrag aus dem Dienstleistungsbereich steuerte 3,6 Millionen Franken zum Gesamtertrag bei, gefolgt vom Kommissionsertrag des übrigen Dienstleistungsgeschäfts mit 0,8 Millionen Franken (+3.6 Prozent). Der übrige ordentliche Erfolg legt um 23 Prozent zu und ist auf den Ausbau des Interbankengeschäfts im Bereich der Finanzierungs- und Wertschriftenadministration zurückzuführen.
Der Geschäftsertrag liegt mit 22,2 Millionen um 10 Prozent unter dem Vorjahresergebnis.
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich um 13 Prozent auf 14,7 Millionen Franken. Die Bank verweist auf höheren Sachkosten durch verschiedene Projekte, wie zum Beispiel der Ausbau von weiteren Arbeitsplätzen in den Seehallen in Horgen für ein erweitertes Kunden-Service-Team.